Klimaküche

Das Überangebot in unseren Supermärkten und die Verfügbarkeit von allen Nahrungsmitteln zu jeder Jahreszeit, wird als eine Selbstverständlichkeit hingenommen. Die Aufklärung, besonders unserer jungen Verbraucher, über die Herkunft und die globalen Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion findet nicht ausreichend statt.

Die Klimaküche bietet Bildungs- und Erlebnisprogramme zur Lebensmittelherstellung und Verarbeitung zu Themen wie:

  

  • Vom Acker auf den Teller – Woher kommt unser Essen
  • Herstellung von Butter – Fette in unseren Lebensmitteln
  • Backen von Keksen oder Brötchen – Überangebot von Backwaren
  • Mmmhhh Schokolade – Luxusgüter aus fernen Ländern
  • Einen Burger bitte – hoch verarbeitete, schnell verfügbare Lebensmittel

Die Programme der Klimaküche verdeutlichen die Hintergründe der tierischen- und pflanzlichen Produktion in der Landwirtschaft. Beleuchtet werden Produktionswege und Verarbeitungsmethoden, ebenso der Handel und letztendlich der Umgang der Endverbraucher*innen mit Lebensmitteln.

Dadurch werden die großen Defizite der nicht nachhaltigen Erzeugung von industriellen Großbetrieben sichtbar. Zugleich verdeutlichen sich die positiven Auswirkungen, der kleinbäuerlichen, vielfältigen und regionalen Lebensmittelproduktion.

Die Klimaküche macht das Ungleichgewicht im globalen Ernährungssystem begreifbar und vermittelt Alternativen. Dadurch entsteht die Motivation, das Verhältnis zu Lebensmitteln und den Umgang mit ihnen neu zu überdenken. Und Zugleich, einen Beitrag zu einem nachhaltigen, global gerechten und klimaneutralen Umgang mit unseren Lebensmitteln zu leisten. Damit sich die Erde in die richtige Richtung dreht!

Im Gemeinschaftsgarten vom Verein Erdumdrehung e.V. haben Kinder die Möglichkeit ihre Lebensmittel vom Acker bis auf den Teller zu verfolgen.

In den Angeboten wird gemeinsam gepflügt, gegraben und geharkt. Dann wird gesät, gegossen und gejätet, bis das eigene Obst und Gemüse geerntet wird. In der Gartenküche werden daraus feine Gerichte zubereitet und gemeinsam verspeist.

Durch die praktische Erfahrung erlernen die Kinder spielerisch, das unsere Lebensmittel nicht von alleine im Supermarkt in bunten Verpackungen stehen. Es ist wichtig zu hinterfragen woher unsere Lebensmittel kommen und welche Rolle die Regionalität und die Saisonalität dabei spielen.

Wir freuen uns wenn sie mit Ihrer Einrichtung Freude an der Gartenarbeit und der Lebensmittelproduktion haben und an unserem Projekt Teil nehmen möchten.

Ideal wäre es wenn eine Gruppe an drei Terminen von März – Oktober dabei sein möchte. Genaue Absprachen erfolgen individuell. Die Gruppe kann dann ihre eigene Parzelle bewirtschaften und so den Anbau bis zur Ernte genau verfolgen.